Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn noch keine Touristen die Stätte bevölkern, ist sie ein magischer Ort: die Rakotzbrücke im Azaleen- & Rhododendronpark Kromlau. Dieses beeindruckende Bauwerk befindet sich in Kromlau, einem Ortsteil der Gemeinde Gablenz im östlichen Sachsen.
Der Beiname „Teufelsbrücke“ rührt von einer Legende her, die besagt, dass ein so filigranes Bauwerk nur mit des Teufels Hilfe entstehen konnte. Im Austausch dafür soll er die erste Menschenseele gefordert haben, die jemals diese Brücke betreten würde.

Zum Glück diente die Brücke, die zwischen 1863 und 1882 im Auftrag von Friedrich Hermann Rötschke entstand, rein dekorativen Zwecken. Ihr Baumaterial wurde mit Ochsenkarren aus der Sächsischen Schweiz und dem nahegelegenen Böhmen herangeschleppt. Während des Baus kam der Zimmermann Traugott Wolsch aus Gablenz ums Leben. Eine Gedenktafel erinnert bis heute an diesen tragischen Unfall.
Der Grund dafür, dass sie auf unzähligen Fotos von Touristen aus aller Welt erscheint, ist ihre Spiegelung im Wasser des Rakotzsees, die im richtigen Winkel fotografiert, einen perfekten Kreis ergibt.

Vier Jahre lang wurde die Brücke saniert. Seit dem Sommer 2021 kann man sie wieder ohne Baugerüst bewundern. Das Betreten der Brücke ist nicht nur gefährlich, sondern auch verboten, um das denkmalgeschützte Bauwerk nicht zu beschädigen. Bitte haltet euch dran, damit auch nachfolgende Generationen noch die Teufelsbrücke genießen können.
